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Courchevel Hi/Lo Poker

Courchevel Hi/Lo ist ein spannendes Spiel, das von Omaha Hi/Lo abgeleitet wurde. Beim Courchevel Hi/Lo erhält jeder Spieler fünf Karten (auch "Hole Cards" oder Startkarten), die nur ihm gehören. Zusätzlich werden insgesamt fünf Karten offen in die Mitte des Tisches gelegt (das "Board"). Alle Spieler müssen ihr jeweiliges Fünf-Karten-Blatt aus exakt zwei ihrer Startkarten und exakt drei der auf dem Tisch liegenden Karten bilden. Der Pot wird zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Blatt geteilt. Sie können Ihre "High"- und Ihre "Low"-Hand aus unterschiedlichen Startkarten zusammenstellen - wichtig ist, dass Sie exakt zwei Ihrer Hole Cards mit drei Karten des Boards kombinieren - nicht mehr, nicht weniger. Die Rangfolge der Blätter bei Courchevel Hi/Lo finden Sie auf der Seite Pokerblätter.

Der Unterschied zwischen Courchevel Hi/Lo und 5 Card Omaha Hi/Lo besteht darin, dass hier die erste Karte des Flops vor Beginn der Pre-Flop-Einsatzrunde aufgedeckt wird.

Zur Auswahl der fünf Karten für die Low-Hand orientiert man sich beim Courchevel Hi/Lo an der "8-or-better"-Regel, d.h. man darf maximal eine 8 als höchste Karte haben. Bei Courchevel Hi/Lo werden niedrige Blätter nach den gleichen Kriterien bestimmt wie beim Omaha Hi/Lo. Qualifiziert sich keine Low-Hand, gewinnt die High-Hand den gesamten Pot.

Beim Courchevel Hi/Lo gilt die sogenannte "Ace to Five"- oder "California"-Rangfolge für Low Hands. Weder Straights noch Flushs zählen als Hand und Asse werden immer niedrig gewertet. Das bestmögliche Blatt ist ein "Wheel", das aus den Karten 5, 4, 3, 2, A besteht. Um die Wertigkeiten der "Low Hands" besser zu verstehen, sind die folgenden Beispielblätter in aufsteigender Reihenfolge bewertet (Blatt Nr. 1 gewinnt nur sehr selten die niedrige Hälfte des Pots, während Blatt Nr. 10 unschlagbar ist):

  1. 8, 7, 6, 5, 4
  2. 8, 7, 6, 5, 3
  3. 8, 6, 4, 2, A
  4. 8, 4, 3, 2, A
  5. 7, 6, 5, 4, 2
  6. 7, 6, 5, 2, A
  7. 7, 5, 4, 3, 2
  8. 6, 5, 4, 3, 2
  9. 6, 4, 3, 2, A
  10. 5, 4, 3, 2, A

Eine "Low Hand" ohne ein Paar wird immer von der höchsten Karte abwärts gewertet. So nennt man Blatt Nr. 9 beispielsweise "Six Low", weil die höchstwertige Karte eine 6 ist. Blatt Nr. 5 heißt "Seven Low" und Blatt Nr. 1 "Eight Low". In der Pokersprache unterscheidet man eng beieinanderliegende Low-Hände dadurch, dass weitere Werte der Blattreihe benannt werden: Blatt Nr. 9 heißt demnach "Six Four Low" und schlägt Blatt Nr. 8, genannt "Six Five Low".

Bedenken Sie auch, dass eine Straße ("Straight") oder ein Flush nicht für die Low Hand gewertet werden. Demnach ist ein gültiges niedriges Blatt, das gleichzeitig eine Straße oder einen Flush bildet, ein sehr starkes Blatt, das sowohl die obere als auch die niedrige Hälfte des Pots gewinnen kann. Dies nennt man einen "Scoop".

Courchevel Hi/Lo Spielvarianten

Courchevel Hi/Lo kann auf folgende Arten gespielt werden:

  • Limit Courchevel Hi/Lo - in jedem Spiel und jeder Runde gibt es ein bestimmtes Limit für Einsätze.
  • Pot Limit Courchevel Hi/Lo - ein Spieler kann maximal einen Einsatz in Höhe des Pots machen.
  • No Limit Courchevel Poker - ein Spieler kann jeden Betrag setzen - bis hin zu all seinen Chips auf dem Tisch.

Spielregeln für Courchevel Hi/Lo

Beim Courchevel Hi/Lo gibt es einen sogenannten "Dealer-Button", der vor einem der Spieler platziert wird und anzeigt, welcher Spieler im aktuellen Spiel der Kartengeber ist. Bevor die Hand beginnt, entrichtet der erste Spieler links neben dem Dealer den "Small Blind" - der erste Pflichteinsatz. Der links vom "Small Blind" sitzende Spieler entrichtet den "Big Blind" (üblicherweise doppelt so hoch wie der "Small Blind"). Die Blinds können jedoch - abhängig von Einsätzen und Einsatzstruktur - variieren.

In Fixed Limit-Spielen ist der Big Blind so hoch wie der kleine Einsatz. Der Small Blind entspricht üblicherweise der Hälfte des Big Blind, kann jedoch - abhängig von den Einsätzen - auch mehr als die Hälfte des Big Blind betragen. Ein Beispiel: In einem $2/$4 Fixed Limit-Spiel ist der Small Blind $1 und der Big Blind ist $2. In einem $15/$30 Fixed Limit-Spiel beträgt der Small Blind $10 und der Big Blind ist $15.

In Pot Limit- und No Limit-Spielen nehmen die Spiele Bezug auf die Größen ihrer Blinds (Ein Beispiel: ein $1/$2 Courchevel Hi/Lo-Spiel hat einen Small Blind von $1 und einen Big Blind von $2).

Nun erhält jeder Spieler seine fünf Startkarten und die erste Karte des Flops wird offen in die Tischmitte gelegt. Dann beginnen die Spieler im Uhrzeigersinn, ihre Einsätze zu machen - angefangen mit dem Spieler "under the gun" (unmittelbar links neben dem Big Blind).

Vor dem Flop

Nachdem die Spieler ihre Startkarten und die erste Karte des Flops gesehen haben, können sie entscheiden, ob sie mit dem Big Blind mitgehen oder ihn erhöhen möchten. Die Action beginnt mit dem Spieler links neben dem Big Blind, was als "Live"-Einsatz dieser Runde angesehen wird. Der Spieler hat die Optionen "Fold" (Passen), "Call" (Mitgehen) oder "Raise" (Erhöhen). Ein Beispiel: Wenn der Big Blind $2 war, kostet ihn das Mitgehen ebenfalls $2, das Erhöhen mindestens $4. Die Action setzt sich im Uhrzeigersinn um den Tisch fort.

Hinweis: Die Einsatzstruktur unterscheidet sich je nach der Spielvariante. Erläuterungen zum Setzen beim Limit Courchevel Hi/Lo, No Limit Courchevel Hi/Lo und Pot Limit Courchevel Hi/Lo finden Sie im Anschluss.

Das Setzen setzt sich in jeder Einsatzrunde weiter fort, bis alle aktiven Spieler (die noch nicht gepasst haben) den gleichen Einsatz gesetzt haben.

Der Flop

Wenn die erste Einsatzrunde abgeschlossen ist, werden die zweite und dritte Karte des Flops in der Mitte des Tisches aufgedeckt. Dabei handelt es sich um die ersten drei (von insgesamt fünf) Gemeinschaftskarten, die allen Spielern zur Verfügung stehen. Anschließend beginnt der Spieler links vom Dealer-Button mit der Einsatzrunde. Es folgt eine weitere Einsatzrunde. Beim Limit Courchevel Hi/Lo können alle Einsätze und Erhöhungen während dieser Runde nur in Höhe des unteren Setzlimits gemacht werden (also $2 in einem $2/$4 Spiel).

Der Turn

Sobald alle Einsätze in der Flop-Runde gemacht wurden, wird der "Turn" aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der "Turn" ist die vierte Gemeinschaftskarte bei Courchevel Hi/Lo-Spielen. Anschließend beginnt der Spieler links vom Dealer-Button mit der Einsatzrunde. Es folgt eine weitere Einsatzrunde. Beim Limit Courchevel Hi/Lo können alle Einsätze und Erhöhungen während der "Turn"-Runde nur in Höhe des oberen Setzlimits gemacht werden (also $4 in einem $2/$4 Spiel).

Der River

Sobald alle Einsätze in der Turn-Runde gemacht wurden, wird der "River" aufgedeckt auf den Tisch gelegt. Der "River" ist die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte in einem Courchevel Hi/Lo-Spiel. Anschließend beginnt der Spieler links vom Dealer-Button mit der Einsatzrunde. Es kommt zur letzten Einsatzrunde.

Der Showdown

Wenn am Ende der letzten Einsatzrunde noch mehr als ein Spieler im Spiel ist, zeigt der Spieler, der zuletzt gesetzt oder erhöht hat, sein Blatt zuerst. Wurde in der letzten Runde kein Einsatz gemacht, zeigt der Spieler, der links neben dem Dealer-Button sitzt, seine Karten zuerst. Der Spieler mit dem besten Fünf-Karten-Blatt für High gewinnt eine Hälfte des Pots, der Spieler mit dem besten Fünf-Karten-Blatt für Low die andere Hälfte. Noch einmal: In allen Courchevel Hi/Lo-Spielen müssen die Spieler ihr jeweiliges Fünf-Karten-Blatt aus zwei - und nur zwei - ihrer Startkarten und drei der auf dem Tisch liegenden Karten bilden. Haben mehrere Spieler ein gleichwertiges Kartenblatt, werden der High- und Low-Anteil des Pots gleichmäßig unter den Spielern mit den jeweils besten Blättern aufgeteilt. Falls kein Blatt für Low qualifiziert ist (man darf maximal eine 8 als höchste Karte haben), geht der ganze Pot an das beste Blatt oder die besten Blätter für High.

Nachdem der Pot ausgeschüttet wurde, kann ein neues Courchevel Hi/Lo-Spiel beginnen. Der Dealer-Button wird nun im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler verschoben.

Und falls Sie lieber Turniere spielen - natürlich bietet PokerStars auch Courchevel Hi/Lo-Turniere an.

Fixed Limit, Pot Limit und No Limit Courchevel Hi/Lo

Die Courchevel Hi/Lo-Regeln sind bei Limit-, No Limit- und Pot Limit-Spielen dieselben, mit folgenden Ausnahmen:

  • Limit Courchevel Hi/Lo

    Das Setzen bei Limit Courchevel Hi/Lo geschieht in vorab bestimmten, strukturierten Beträgen. In den Pre-Flop- und Flop-Runden richten sich alle Einsätze und Erhöhungen nach der Größe des Big Blind. Nach dem Turn oder dem River verdoppeln sich alle Einsätze und Erhöhungen. Beim Limit Courchevel Hi/Lo kann ein Spieler in einer Einsatzrunde bis zu vier Mal setzen. Setzen (1), Erhöhen (2), erneut Erhöhen, genannt "Re-Raise" (3) und das abschließende Erhöhen oder "Cap" (4).
  • Pot Limit Courchevel Hi/Lo

    Der Mindesteinsatz bei Pot Limit Courchevel Hi/Lo entspricht der Größe des Big Blind, jedoch kann ein Spieler immer bis zur Höhe des Pots setzen.

    Mindesterhöhung: Der Betrag muss mindestens so hoch sein wie der vorherige Einsatz oder die vorherige Erhöhung in derselben Einsatzrunde. Wenn der erste Spieler beispielsweise einen Einsatz von $5 bringt, dann muss der nachfolgende Spieler um mindestens $5 erhöhen (insgesamt also einen Einsatz von $10 bringen).

    Maximale Erhöhung: Die maximale Erhöhung beträgt immer die Höhe des aktiven Pots plus alle Einsätze auf dem Tisch plus der Summe, die der handelnde Spieler vor seiner Erhöhung "callen" muss.

    Ein Beispiel: Wenn im Pot $100 liegen und in der Setzrunde bisher noch nichts gesetzt wurde, kann ein Spieler maximal $100 setzen. Nach diesem Einsatz ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe. Dieser Spieler kann entweder passen, die $100 callen oder um jeden Betrag zwischen der Mindesterhöhung ($100) oder dem Maximum erhöhen. Diese maximale Erhöhung beträgt hier $400 - eine Summe, die sich zusammensetzt aus den $100 für den Call (worauf der Pot auf $300 ansteigt) plus weiteren $300 als Erhöhung in Potgröße.

    Beim Pot Limit Courchevel Hi/Lo gibt es keinen "Cap", also keine Maximalzahl von Erhöhungen.
  • No Limit Courchevel Hi/Lo

    Der Mindesteinsatz bei No Limit Courchevel Hi/Lo entspricht der Größe des Big Blind, jedoch kann ein Spieler immer soviel setzen wie er möchte bis hin zu all seinen Chips auf dem Tisch.

    Mindesterhöhung: Bei No Limit Courchevel Hi/Lo muss der Erhöhungsbetrag mindestens so hoch sein wie der vorherige Einsatz oder die vorherige Erhöhung in derselben Einsatzrunde. Wenn der erste Spieler beispielsweise einen Einsatz von $5 bringt, dann muss der nachfolgende Spieler um mindestens $5 erhöhen (insgesamt also einen Einsatz von $10 bringen).

    Maximale Erhöhung: Alle Chips, die ein Spieler vor sich auf dem Tisch liegen hat.

    Beim No Limit Courchevel Hi/Lo gibt es keinen "Cap", also keine Maximalzahl von Erhöhungen.

Die PokerStars-Software sorgt automatisch dafür, dass ein Spieler nie weniger als das Minimum und nie mehr als das Maximum bietet. Sowohl der Einsatz-Schieber als auch die Einsatzfenster erlauben nur Einsätze innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen.

Lernen Sie Courchevel Hi/Lo - kostenlos

Falls Sie sich mit Courchevel Hi/Lo nicht auskennen, empfehlen wir Ihnen, diese Variante zunächst einmal erst auszuprobieren, um ein Gespür für die Regeln zu bekommen. An den Spielgeldtischen von PokerStars sind Sie jederzeit herzlich willkommen: Hier können Sie Ihre Pokerskills ohne Risiko verbessern und anschließend an unseren Echtgeldtischen Platz nehmen.

Wenn Sie darüber hinaus noch weitere Hi/Lo-Varianten kennenlernen möchten, empfehlen wir Ihnen 5 Card Omaha Hi/Lo oder Omaha Hi/Lo, zwei ebenso weitverbreitete Spiele. Die Spiele sind eine tolle Abwechslung gegenüber dem überaus beliebten Texas Hold'em. Sie finden beide Spielvarianten auch in unserem Pokerturnier-Bereich.

Neben Courchevel Hi/Lo bieten wir viele weitere Pokervarianten an. Auf unserer Seite Pokerspiele erfahren Sie mehr.